Flächenversiegelung: Mehr Grünflächen in belasteten Stadtteilen!

Die Flächenversiegelung in Hamburg geht weiter: Mittlerweile sind 39 Prozent der Fläche Hamburgs versiegelt. Der Hamburger Koalitionsvertrag von SPD und Grünen sieht ein aus Entwässerungsgebühren finanziertes Entsiegelungsprogramm vor – dies ist seit geraumer Zeit überfällig. Die Linksfraktion beantragt in der heutigen Bürgerschaftssitzung den unverzüglichen Start von Entsiegelungsmaßnahmen. Dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:

  • Der Antrag "Koalitionsvertrag 2020: Die Senatskoalition beim Wort nehmen – Kleine Schritte zu einem angekündigten Entsiegelungsprogramm gemeinsam gehen" (Drs. 22/9148) ist hier als PDF online.

„Obwohl das seit 2020 im rot-grünen Koalitionsvertrag steht, haben sich SPD und Grüne bisher keinen Deut drum geschert, bei der Flächenversiegelung in Hamburg den Rückwärtsgang einzulegen. Die Linksfraktion legt nun konkrete erste Vorschläge für den überfälligen Start der Entsiegelung in Hamburg vor. Wir brauchen Umweltgerechtigkeit, also mehr Grünflächen in besonders belasteten Stadtteilen. Dafür wollen wir die Know How-Träger:innen vor Ort – also die Bürger:innen - aktiv einbeziehen und ein Mitmachprojekt für alle Interessierten starten! Im kommenden Haushalt müssen den zuständigen Bezirksämtern  die Mittel für die Unterhaltung dieser Grünflächen zur Verfügung gestellt werden.“