Abkühlung für Hamburg: Bezirke brauchen Hilfe beim Entsiegeln

Hamburgs Oberflächen sind zu 31 Prozent versiegelt. Die Folge ist gerade bei heißen Wetterlagen und wenig Luftbewegung ein ungünstiges Bioklima in der Hamburger Innenstadt, aber auch in den Zentren vieler Stadtteile. Im rot-grünen Koalitionsvertrag wurde 2020 eine Entsiegelungsstrategie angekündigt – doch sie liegt bis heute nicht vor. Die Linksfraktion beantragt daher in der Bürgerschaft, dass die Bezirke Geld für den Unterhalt entsiegelter Flächen bekommen. Dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:

„Wir spüren das an vielen hochsommerlichen Tagen und die aktualisierte Stadtklimaanalyse bestätigt dies: Bei ungünstigen Wetterbedingungen wird es viel zu warm in unserer Stadt. Und das geht vor allem erstmal zulasten vulnerabler Gruppen. Die im Koalitionsvertrag vor vier Jahren versprochene Entsiegelungsstrategie ist immer noch nicht umgesetzt. Abhilfe schaffen hier unversiegelte Böden – sie sind entscheidend wichtig nicht nur für den Naturschutz und die Artenvielfalt, sondern auch bei Hitze und Starkregen. Wir müssen Hamburg besser auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereiten. Und wenn der Senat schon selbst ausfällt, muss er wenigstens die Bezirke bei der Unterhaltung von entsiegelter Flächen unterstützen – und dazu brauchen die dann entsprechende Mittel.“

Der Antrag ist hier als PDF zu finden.