KlimaCamp in Hamburg: Reaktion der Polizei war überzogen und unangemessen

PresseUmwelt und EnergieWirtschaft

Vom 9. – 14.8. fand in Hamburg das KlimaCamp statt. Mit zahlreichen Diskussionsveranstaltungen und Aktionen wurde auf die Notwendigkeit der Abkehr von fossiler Energie und auch der kapitalistischen Wirtschaftsweise hingewiesen. Dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Auch in Hamburg beharrt der Senat mit dem geplanten  LNG-Terminal auf einer Stärkung fossiler Energienutzung. Es darf kein Rollback zugunsten der fossilen Energie oder ein  ‚Weiter so‘ geben, wenn wir den Klimawandel stoppen wollen. Es geht hier nicht um die Interessen der großen Energiekonzerne, sondern um Energiegerechtigkeit und um den Schutz der Erde.

Die Aktionen der KlimaCamp-Aktivist:innen liefen doch nicht aus Spaß und Dollerei, sondern aus Angst der Jugend vor einer Verschärfung der Klimakrise. Überzogene Reaktionen der Polizei auf zivilen Ungehorsam mit frühzeitigem Einsatz von Pfefferspray und der Anwendung von heftigen Schmerzgriffen sind als Antwort des rot-grünen Senats völlig unangemessen. Zugleich haben die Polizeikräfte in Wilhelmshaven gezeigt, dass mit einem kooperativen und deeskalierenden Einsatz Versammlungsrecht und Meinungsfreiheit geschützt werden können. Warum will Hamburgs Polizei aus all ihren vermasselten Einsätzen niemals lernen?“