Windkraft in Hamburg: Senat muss Ausbau fördern, um Ziele nicht zu reißen

Die Energiewende ist das Fundament für einen erfolgreichen Klimaschutz. Am morgigen Samstag ist der Global Wind Day – ein Aktionstag, der auf ein Bewusstsein für die Windenergie und ihre bedeutende Rolle im Rahmen der regenerativen Energieerzeugung aufmerksam machen soll. Die Freie und Hansestadt Hamburg muss bis zum Jahr 2032 0,5 Prozent ihrer Fläche für den Bau von Windenergieanlagen sichern. Der Senat strebt dies fünf Jahre früher bis Ende 2027 an. Bisher sind 0,23 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausgewiesen, sodass diese mehr als verdoppelt werden muss. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung, die voraussichtlich im 3. Quartal 2024 stattfinden wird, sollen die potenziellen Flächen bekannt werden.

Dazu Stephan Jersch, energiepolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft: „Im vergangenen Jahr ist in Hamburg lediglich eine Windkraftanlage in Betrieb gegangen - da muss wirklich mehr passieren! Der Senat muss den Windenergiesektor unterstützen - nicht nur bei der Flächenausweisung, sondern auch im Ausbau der Produktionskapazitäten im Zuge der Energiesouveränität. Zudem müssen die Höhenbeschränkungen für Windkraftanlagen fallen, sodass diese repowert werden können. Und wir brauchen in der Windkraftbranche faire Arbeitsbedingungen, um Fachkräfte zu halten und weitere zu gewinnen. Ganz genau hinsehen werden wir, wenn noch in diesem Jahr die Flächenausweisung für die Windenergie erfolgt. Dabei ist für uns klar: Windkraftanlagen haben in Naturschutzgebieten nichts zu suchen.“