Hamburg kann Hauptstadt des Tierschutzes werden
Rede zum Antrag der Linksfraktion zur Einrichtung einer/eines unabhängigen Tierschutzbeauftragte/n für Hamburg
Rede zum Antrag der Linksfraktion zur Einrichtung einer/eines unabhängigen Tierschutzbeauftragte/n für Hamburg am 15.02.2017
Den Tierschutz in Hamburg nach vorne bringen - Hamburg braucht eine/n Tierschutzbeauftragte/n!
Stephan Jersch DIE LINKE:
Danke schön. Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Wirkungsvoll, offensiv, nachhaltig, Problembewusstsein weckend, unabhängig und im Interesse der Tiere wirkend, das sollte Tierschutz in Hamburg sein. Wir sind der Meinung, dass wir das befördern können, indem Hamburg eine Tierschutzbeauftragte oder einen Tierschutzbeauftragten bekommt.
(Beifall bei der LINKEN)
Beim Blick in die Behördenstruktur war es sowieso schon etwas merkwürdig, dass es ein solches Amt hier in Hamburg noch gar nicht gibt. Wenn man in das Wirken des sicherlich wichtigen Tierschutzbeirats bei der Gesundheitsbehörde sieht, dann muss man sagen, die Tierschutzbeiräte tagen generell nicht öffentlich, sind also nicht in der Öffentlichkeit für problembewusstseinsweckende Maßnahmen zuständig. Man kann den Unterschied schon daran feststellen, dass der Tätigkeitsbericht des Tierschutzbeirats eine Seite umfasste, während der der Tierschutzbeauftragten in Hessen 50 Seiten und in Baden-Württemberg 37 Seiten beinhaltete.
Wir denken, das Thema Tierschutz aus den Besprechungszimmern herauszuholen und dass es auch vom Senat angenommen wird, soll eine wichtige Aufgabe einer Tierschutzbeauftragten oder eines Tierschutzbeauftragten sein, die eine starke weisungsunabhängige Stelle beinhaltet, zentraler Anlaufpunkt ist, mit eigenen konzeptionellen Tätigkeiten den Tierschutz in Hamburg voranbringt und ein Initiativrecht hat. Ich denke, Hessen und Baden-Württemberg haben uns das vorgemacht, daraus können wir in Hamburg durchaus lernen, um Hauptstadt des Tierschutzes zu werden, denn Hauptstadt sind wir doch schrecklich gern. Deswegen bitten wir um Zustimmung für unseren Antrag. - Danke.
(Beifall bei der LINKEN)