Verbot von Verkauf lebender Tiere auf dem Fischmarkt – Erfolg nach Initiative der LINKEN!

Stephan Jersch
Tierschutz

Die Wirtschaftsbehörde kündigt mit der Drucksache 22/9323 an, den Verkauf von lebenden Tieren auf dem Hamburger Fischmarkt nicht mehr zuzulassen. Voraussichtlich gilt die Veränderung der entsprechenden Verordnung, von der „aquatische Tiere, die zum Lebensmittelverzehr bestimmt sind“ ausgenommen werden, ab dem 4. Quartal 2022. Dieser Schritt der Behörde ist ausdrücklich zu begrüßen.

Die Wirtschaftsbehörde kündigt mit der Drucksache 22/9323 an, den Verkauf von lebenden Tieren auf dem Hamburger Fischmarkt nicht mehr zuzulassen. Voraussichtlich gilt die Veränderung der entsprechenden Verordnung, von der „aquatische Tiere, die zum Lebensmittelverzehr bestimmt sind“ ausgenommen werden, ab dem 4. Quartal 2022. Dieser Schritt der Behörde ist ausdrücklich zu begrüßen.

Vorangegangen waren einige parlamentarische Vorgänge, bei der DIE LINKE dieses Thema angestoßen hat. Bereits im Jahr 2019 habe ich das Thema des Verkaufs von lebenden Tieren auf dem Fischmarkt mit einer Kleinen Schriftlichen Anfrage aufgeworfen und kritisiert (Drs. 21/17845, „Verkauf von lebenden Tieren auf dem Fischmarkt“).

Im April 2021 hat die Linksfraktion in der Bürgerschaft dazu einen Antrag (22/3878, „Verkauf von lebenden Tieren auf Hamburgs Märkten stoppen!“) vorgelegt, der zum Ziel hatte, den Verkauf lebender Tiere auf Hamburgs Wochenmärkten nicht mehr zuzulassen. Für die gleiche Bürgerschaftssitzung legte Rot-Grün danach einen eigenen abgeschwächten Antrag vor, und gab dem Senat bis Mai 2022 Zeit zu berichten. Diesem Antrag entsprach nun die Behörde.

Wichtig ist, dass dieses anachronistische Treiben des Verkaufs von lebenden Tieren auf dem Fischmarkt nun ein Ende hat und das Tierleid an dieser Stelle gestoppt wird. Ohne die Initiative der LINKEN hätte sich der Senat damit wohl noch weiterhin Zeit gelassen.