Motto bei den Corona-Schutzimpfungen für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft: „Was Du nicht weißt kann Dich auch nicht infizieren“?

Corona-Infektionen sind, das ist mittlerweile Allgemeinwissen, auch von der sozialen Situation der Menschen abhängig. Die hohen Infektionszahlen in prekären Wohn- und Arbeitssituationen haben das spätestens in der dritten Welle deutlich gemacht. Jedes Jahr, die genauen Zahlen sind dem Senat natürlich nicht bekannt, reisen für die Erntearbeiten im Alten Land und in den Vier- und Marschlanden Saisonarbeitskräfte aus Süd-Ost- und Osteuropa an. Die Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft haben, auch mit ausländischer Staatsangehörigkeit, eine erhöhte Impf-Priorisierung.

  • Die Schriftliche Kleine Anfrage "Corona-Impfungen bei den Saisonarbeitskräften" (Drs. 22/4818) ist hier als PDF online. Und hier direkt mit den Antworten. 

Was tut der Senat dabei und welche Kenntnisse hat er? In der Antwort auf die Anfrage „Corona-Impfungen bei den Saisonarbeitskräften“ (Drs. 22/4818) fasst sich der Senat gewohnheitsgemäß sehr kurz. Es gibt kein Monitoring bei dem Status der Impfungen, so dass nicht gesagt werden kann, wie nun genau der Stand des Schutzes bei und für die Saisonarbeitskräfte ist.

Immerhin eine positive Nachricht gibt es: Eine Sonder-Impfaktion für Erntehelferinnen und -helfer ist für den 19. Juni geplant. Der Senat lässt sich allerdings nicht dazu aus, wie eine unbekannte Anzahl davon Betroffener über diese Aktion informiert wird.

Eine gute Gelegenheit, nach dem 19. Juni einmal nachzufragen.