Eine Zukunft für den Friedhof Ohlsdorf muss aus mehr als Sparen und Schließen bestehen.

Stephan Jersch

Heute hat Umweltsenator Kerstan das Projekt ‚Ohlsdorf 2050’ der Öffentlichkeit vorgestellt. Hamburgs größter Friedhof soll angesichts der sich wandelnden Bevölkerungsstruktur zukunftssicher aufgestellt werden und dafür werden Ideen der Hamburgerinnen und Hamburger gesucht.

In den nächsten vier Wochen werden Vorschläge der Bevölkerung für neue Konzepte für das Friedhofsgelände gesucht und bis zum Frühsommer soll es dann eine Auswertung der Vorschläge geben.

 

Heute hat Umweltsenator Kerstan das Projekt ‚Ohlsdorf 2050’ der Öffentlichkeit vorgestellt. Hamburgs größter Friedhof soll angesichts der sich wandelnden Bevölkerungsstruktur zukunftssicher aufgestellt werden und dafür werden Ideen der Hamburgerinnen und Hamburger gesucht.

In den nächsten vier Wochen werden Vorschläge der Bevölkerung für neue Konzepte für das Friedhofsgelände gesucht und bis zum Frühsommer soll es dann eine Auswertung der Vorschläge geben.

Dazu Stephan Jersch, Umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Die Idee den Friedhof Ohlsdorf als Beispiel für andere Friedhöfe neu aufzustellen und dabei die Bevölkerung mit ins Boot zu holen ist überfällig. Die Ernsthaftigkeit der Ideensammlung leidet aber darunter, dass für ein vierjähriges Projekt nur ganze vier Wochen online Ideen eingereicht werden sollen.“.

Trotz der Hamburger Sparpolitik wird sich die Stadt das Projekt 1 Million Euro kosten lassen und der Bund 2 Millionen Euro beisteuern. Dazu Stephan Jersch: „Der Leidensdruck des Senats rund um den städtischen Betrieb ‚Friedhof Hamburg’ und dessen wirtschaftlicher Situation scheint größer zu sein als dies bisher verlautbart wurde. Es ist zu befürchten, dass ein Teil der ‚Friedhofszukunft’ aus steigenden Gebühren und Schließung z.B. von Kapellen und Trauerräumen bestehen wird. Ideen sind das eine, der Bedarf muss dem aber gegenübergestellt werden.“