Nutrias in Hamburg – Sachliche Debatte ist angesagt

Auf dem Gebiet Hamburgs lassen sich Nutrias hauptsächlich in den Bezirken Bergedorf, Mitte und Harburg antreffen. Sie haben in der Stadt bisher Schäden von rund 42.000 Euro verursacht. Glücklicherweise sind bisher keine Schäden an Hochwasserschutzanlagen nachgewiesen. Unter Einhaltung eines Mindestabstandes sind keine Gefahren von Nutrias für Menschen und Haustiere zu erwarten. Es existieren auch keine Fälle von Verletzungen bei Menschen oder Haustieren, die durch Nutria-Angriffe zu verzeichnen sind. All das sind Antworten, die der Senat auf meine Anfrage „Aggressive Nutrias greifen in Bergedorf Kinder an – Was ist dran?“ (Drs. 22/10050) geliefert hat.

  • Die Schriftliche Kleine Anfrage „Aggressive Nutrias greifen in Bergedorf Kinder an – Was ist dran?“ (Drs. 22/10050) ist hier als PDF online.

Mit diesen Informationen sollte sich die erregte Debatte in der Stadt etwas beruhigen, die auch den Regionalausschuss der Bezirksversammlung Bergedorf erreicht hatte und in deren Verlauf Bezirkspolitiker in ihren sozialen Netzwerken abenteuerliche Beiträge bezüglich der Nutrias gepostet haben. Ein Hauptproblem besteht eher auf Seiten der Menschen, die Nutrias füttern und damit das Wachsen der Population fördern und an den Menschen gewöhnen.

Zu begrüßen ist, dass die Umweltbehörde ein externes Gutachten zu Nutrias in Auftrag gegeben hat, dass im zweiten Quartal 2023 vorliegen soll.

Wie gesagt: Bis dahin tut mehr Objektivität und Gelassenheit in der Sache der Debatte gut.