Antrag der Linksfraktion zur Flächenentsiegelung in den Ausschuss überwiesen

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Die Flächenversiegelung in Hamburg muss endlich beendet werden. Der voranschreitende Klimawandel, die zunehmenden Hitzezeiten und die immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse machen deutlich wie wichtig Grüninseln und unversiegelte Flächen in einer Stadt wie Hamburg sind. Eigentlich hat das auch die rot-grüne Regierungskoalition in Hamburg erkannt und in ihrem Koalitionsvertrag ein Entsiegelungsprogramm versprochen. Was dazu bisher in den stillen Kämmerlein der Hamburger Behörden passiert ist, entzieht sich der Sichtbarkeit. Sichtbar ist aber, das ist immer noch kein Entsiegelungsprogramm für Hamburg gibt wohl aber große Bauprojekte wie z. B. Oberbillwerder. mit denen großflächige weitere Versiegelungen von bisher unbebautem Boden stattfinden. die Linksfraktion ist der Meinung, dass, wenn es schon kein vollwertiges Entsiegelungsprogramm gibt, Zumindest mit kleinen Schritten angefangen werden muss.

  • Der Antrag „Kleine Schritte zu einem angekündigten Entsiegelungsprogramm gemeinsam gehen“ (Drucksache 22/9148) ist hier als PDF online.

Mit unserem Antrag „Kleine Schritte zu einem angekündigten Entsiegelungsprogramm gemeinsam gehen“ (Drucksache 22/9148) haben wir unsere Ideen in die Bürgerschaft eingebracht. Kleine Schritte heißt, große versiegelte Flächen in den Fokus zu nehmen, vor allem zumeist ungenutzte Parkplatzflächen in Hamburg, Bei Verpachtungen städtischer Grundstücke immer auch den Gedanken von Entsiegelungsmaßnahmen mit einbeziehen und vor allem die Klimagerechte Gestaltung des Wohnumfeldes zu einem Mitmachprojekt für die Know How-Träger und Trägerinnen in den Quartieren und Stadtteilen werden zu lassen. Deshalb hat die Linksfraktion die Einbeziehung von Stadtteil und Quartiersbeiräte als Trägerinnen des örtlichen Wissens an einem zukünftigen Entwicklungsprogramm mit beantragt.

In der von der Linksfraktion in der Bürgerschaft angemeldeten Debatte Kam zu unser aller Überraschung jedoch von den Rednerinnen und Rednern der Regierungskoalition die Aussage, dass das Entsiegelungsprogramm auf einem guten Weg sei und man gerne darüber im Fachausschuss sich von der Umweltbehörde Bericht erstatten ließe. wir sind gespannt, was die Umweltbehörde im Umweltausschuss als Fortschritte in Richtung eines Entsiegelungsprogramms in Hamburg vorstellen wird. der tägliche Eindruck der Hamburgerinnen und Hamburger ist jedenfalls ein völlig anderer: Asphalt und Beton statt Wiese und Weide. Dabei wäre es, wenn in den Bezirken die Finanzen vorhanden wären, ein leichtes kleine Flächen wieder zu entsiegeln und damit einen Beitrag für eine resiliente Stadt im Klimawandel zu leisten.