Bergedorf gegen Rechts - Fast 2000 demonstrieren für Demokratie
Am Sonnabend demonstrierten fast 2.000 Menschen durch die Bergedorfer Innenstadt unter dem Motto "Bergedorf gemeinsam für Demokratie". Es war ein deutliches Zeichen und die größte Demonstration in Bergedorf seit mehr als 30 Jahren, vermutlich aber noch deutlich länger. Immer wieder wurde betont, dass mehr als 20 Initiativen, Organisationen und Parteien, in einem Spektrum von CDU bis zur DKP, diesen Demonstrationsaufruf unterstützt haben.
Zu den Rednerinnen und Redner zählten u.a. Tanja Chawla, Hamburgs DGB-Vorsitzende, Pastor Baldenius und Christel Oldenburg (SPD), die als Historikerin über die Geschichte des Rechtsextremismus im Bezirk, seit den 1980er Jahren, sprach. Nicht zu vergessen ist, dass die DVU in Bergedorf 8 Jahre in der Bezirksversammlung saß und bekannte Rechtsextremisten den Bezirk als ihren Ausgangspunkt gewählt hatten.
- Über die Demonstration in Bergedorf berichtete u.a. der NDR hier. Das Hamburger Abendblatt berichtet hier.
Der Blick nach vorne heißt jetzt am 9. Juni zu den Bezirks- und Europawahlen wählen gehen und vor allem demokratische Parteien wählen. Populistische Parolen bieten keine Lösung für Ungerechtigkeit oder gegen die immer weiter aufklaffende soziale Spaltung unserer Gesellschaft. Denn, wie Pastor Baldenius es in seiner Rede sagte: "Dunkelheit wird nicht mit Dunkelheit besiegt.".
- Am 5. März findet im Rahmen des "Jüdisch-Muslimischen Dialogs" ein Podiumsgespräch zum Antimuslimischen Rassismus mit Shelly Meyer (jüdische Aktivistin) und Hédi Bouden (muslimischer Lehrer) im Serrahn 1 statt. Der Eintritt ist frei.