Die Eventisierung Hamburgs verletzt Anwohnerinteressen und beim DOM auch noch den Tierschutz

Stephan Jersch

97. Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am 25. April 2019

TOP 40

zum Antrag der CDU-Fraktion: Spielzeit des Hamburger Sommer-DOMs um eine Woche verlängern

 

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Stephan Jersch DIE LINKE: Herr Präsident, meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Antrag ist durchaus spannend. Ein weiteres Großevent über eine ganze Woche steckt da letztendlich dahinter, ein Große­vent, das in vielen Bereichen in unserer Gesell­schaft durchaus kritisch gesehen wird. Denn zum einen haben wir die offene Frage von Tieren, die auf den DOM kommen.

(Zurufe: Oh! - Dennis Thering CDU: In Mas­sen!)

- Traute Eintracht. Ich biete Ihnen gern einmal so eine Fünf-Stunden-Schicht im Kreis in diesem DOM-Karussell an, Herr Nockemann.

Wir wehren uns gegen die Eventisierung Ham­burgs. Die Beiräte, die Anwohnerinnen und Anwoh­ner tun das mit immer mehr Vehemenz. Dass hier ohne Beteiligung dieser Betroffenen an diesem Großevent so etwas über die Bühne gehen soll, ist ein demokratischer Skandal.

(Beifall bei der LINKEN)

Insofern, denke ich, ist es gut, wenn wir diese Dis­kussion noch einmal grundsätzlich aufmachen und auch noch einmal über die DOM-Verordnung an sich diskutieren, denn Sie können nicht mehr lange daran Vorbeigehen, dass Sie einerseits Hamburg mit Events überschwemmen und andererseits den Tierschutz ganz weit hintanstellen.

(Beifall bei der LINKEN)