Fusion von Stromnetz und Gasnetz: Richtige Entscheidung, aber Arbeitsplätze müssen garantiert werden
Die Linksfraktion hatte bereits im August in der Bürgerschaft beantragt, eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Unternehmen Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg zu prüfen, um den Herausforderungen der Energiewende besser begegnen zu können. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Nun hat der Senat heute mitgeteilt, dass Gasnetz und Stromnetz fusionieren werden.
Dazu Stephan Jersch, energiepolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die Entscheidung zur Fusion ist folgerichtig. Um eine effektive und sozial gerechte Energiewende voranzutreiben und schnellstmöglich eine Abkehr von Erdgas zu ermöglichen, ist eine Fusion alternativlos. Es ist traurig, dass Rot-Grün hier wieder im Hinterzimmer geplant und sich einer parlamentarischen Beteiligung entzogen hat.“
Stephan Jersch zur Aussicht für die Beschäftigten der beiden Unternehmen: „Der Senat hat nach eigener Aussage die Gewerkschaften in die Fusionsvorbereitung mit einbezogen. Es fehlt eine klare Absage an einen Arbeitsplatzabbau, auch wenn erwartet wird, dass die fusionierte Gesellschaft wachsen wird. Hier muss der Senat seine Aussage konkretisieren und die Arbeitsplatzsicherheit garantieren. Öffentliche Unternehmen haben auch bei der Arbeitsplatzsicherheit eine hervorgehobene Position. Reine Erwartungen dazu sind zu wenig und schaden dem Engagement der Belegschaft für ihre gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“