Gescheiterte Elbvertiefung: Schlickproblem jetzt schnell lösen

Hohe Wellen schlägt die Einlassung des Fraktionsvorsitzenden der Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft, Dominik Lorenzen angesichts der starken Verschlickung der Elbe. Lorenzen hat nun festgestellt: „Die Elbvertiefung ist eindeutig und endgültig gescheitert“. Dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaftsfraktion:

„Es ist doch schön, dass diese Botschaft nun auch bei den Grünen angekommen ist. Die Linksfraktion hatte so viele Anfragen zur neunten Elbvertiefung gestellt - alle Zweifel an den Maßnahmen haben sich da schon bestätigt: Die Elbvertiefung war und ist ökologisch ein Desaster.“

Stephan Jersch zur Problematik der Schlickverklappung: „Eine Einigung mit Niedersachsen und Schleswig-Holstein und deren Gebietskörperschaften steht aus. Wir wollen keine Verklappung bei Scharhörn ohne Einigung mit den Anrainern.

Norbert Hackbusch, hafenpolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Die Natur des Flusses reagiert auf die Elbvertiefungen und den Klimawandel. Die Linksfraktion forderte schon im September 2020 einen Stopp der Elbvertiefung. Dabei verwiesen wir auf ein Dokument aus der Hamburg Port Authority (HPA), wonach für das Schlickproblem auch mittelfristig keine Lösung in Sicht ist. Es muss alles getan werden in Richtung Hafenkooperation an der norddeutschen Westküste. Hier versäumt der Senat seit Jahren einen wichtigen Teil der `Hafenentwicklung` und ich bin sehr gespannt, was dazu im neuen Hafenentwicklungsplan zu finden sein wird.“