Hamburger Hundegesetz: Überprüfung der restriktiven Regeln ist überfällig!
Anlässlich des Welthundetags am 10. Oktober kritisiert die Linksfraktion das immer noch übermäßig restriktive Hamburger Hundegesetz. Seit Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2006 steht Hamburg bundesweit für eine der strengsten Hundeverordnungen. Pflichtkurse, Maulkorbzwänge und komplizierte Wesenstests treffen häufig auch gut sozialisierte Tiere und deren Halter*innen. Diese Hamburger Regelung ist längst nicht mehr zeitgemäß.
Dazu Stephan Jersch, tierschutzpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen aus anderen Bundesländern zeigen, dass pauschale Rasselisten keinen Beitrag zur Sicherheit leisten. Notwendig ist ein faires, einzelfallbezogenes System, welches das Wohl von Tier und Mensch gleichermaßen berücksichtigt. Der Senat muss das Hundegesetz endlich einer unabhängigen Evaluation unterziehen. Das Ziel muss eine Entschärfung der überzogenen Vorschriften, die Abschaffung der Rasselisten und die Förderung einer verantwortungsvollen Hundehaltung sein. Zum Welthundetag sollten wir nicht nur über Tierliebe sprechen, sondern sie auch politisch umsetzen: Hamburg braucht ein Hundegesetz, das auf Vertrauen, Sachkunde und Respekt basiert.“
(Foto von Susanne auf Pixabay)

