Umbenennung der Schorrhöhe lässt weiter auf sich warten!

Bereits Anfang 2019 hat die Bezirksversammlung Bergedorf die Umbenennung der Schorrhöhe aufgrund der NS-Belastung des Namensgebers, gestützt auf dem Ergebnis einer Expertenkommission, beschlossen. Die Antwort des Senats auf meine Schriftliche Kleine Anfrage (22/434) ergibt nun, dass es mit der Umbenennung der Straße Schorrhöhe noch einige Zeit dauern wird. Grund dafür sei, dass im Hamburger Staatsarchiv die Personalsituation dazu aufgrund der Corona-Situation erst seit dem 1. Juni 2020 geklärt sei.

  • Die Schriftliche Kleine Anfrage mit den Senatsantworten hier als PDF.

Die dürftige Antwort des Senats auf die Anfrage zeigt, dass man hier leider erheblich Zeit verstreichen ließ! Immerhin hieß es schon im November 2019, dass die Stelle besetzt werden soll. Die Begründung für die Verzögerung durch die Corona-Krise klingt eher vorgeschoben.

Angesichts der Tatsache, dass auch in Bergedorf noch eine Straße nach einer Person mit NS-Belastung benannt ist, ist an der Zeit, dass der Senat nun einen Gang zulegt, damit die Schorrhöhe nun endlich zeitnah umbenannt wird. Und in Hamburg ist die "Schorrhöhe" kein Einzelfall - eine Reihe von Straßennamen steht auf der Liste mit vermutlich unwürdigen Namensgebern.´