Weltumwelttag: Hamburg muss endlich handeln

Der diesjährige Tag der Umwelt steht in Deutschland unter dem Motto „Natürlich vorsorgen: Sicherheit und Schutz in der Klimakrise“. Um die negativen Folgen des Klimawandels zu verringern, müssen 1) der Ausstoß klimaschädlicher Gase stark reduziert und 2) Anpassungen an nicht mehr zu verhindernde Auswirkungen des Klimawandels vorgenommen werden.

Zum ersten Punkt hat die Regierungskoalition in Hamburg bereits ohne große Beachtung das 1,5°C-Ziel im Rahmen der Novellierung des Klimaschutzgesetzes aufgegeben. Auch die neuesten Nachrichten rund um den möglichen Betrug durch vorgetäuschte Klimaschutzprojekte der Mineralölkonzerne lässt nichts Gutes für den Verkehrsbereich insgesamt in Deutschland erahnen.

Zum zweiten Punkt zeigt nicht zuletzt die Stadtklimaanalyse, dass viele Bereiche der Stadt Hamburg (z.B. die Innenstadt) ein (sehr) ungünstiges Bioklima aufweisen, da die Temperaturen über den Tag stark steigen und in der Nacht durch die Bebauung nicht ausreichend abkühlen. Zwar wurde mit der Stadtklimaanalyse Maßnahmen vorgeschlagen, um die Stadt zu kühlen (z.B. mehr Grünflächen und Entsiegelung) eine abschließende Strategie zur Klimaanpassung soll allerdings erst im Laufe des Jahres 2024 vorgelegt werden. Jedoch ist unklar, in welchen Zeitraum was umgesetzt werden soll und auch das Entsiegelungsprogramm der Stadt lässt auf sich warten. Es ist Zeit ins Handeln zu kommen.