Die Zukunft der Mopo mit der Belegschaft und sozial gestalten!
DuMont hat die Hamburger Morgenpost abgegeben. Jetzt muss der neue Eigentümer die Zeitung wieder groß machen und der Belegschaft Sicherheit bieten.
Mit der Entscheidung von DuMont, die Mopo an Arist von Harpe zu verkaufen, dürfte deren durch die verfehlte Strategie der Mediengruppe verursachte Existenzkrise beendet sein. „Fast alles ist besser als DuMont“, erklärt dazu Stephan Jersch, medienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Zehn Jahre DuMont haben der Mopo immensen Schaden zugefügt – sowohl personell als auch publizistisch. Hoffentlich haben die Unsicherheiten für die Belegschaft jetzt ein Ende. Und genauso hoffe ich, dass die Mopo künftig wieder ein stärkeres Hamburg-Profil gewinnt und lokale Geschichten erzählt, damit sie wieder ein fester Bestandteil des Stadtlebens wird.“
In den vergangenen 14 Tagen hatte es viel Protest in der Belegschaft gegeben, die Hamburger Öffentlichkeit hatte den Ruf aufgegriffen: „Rettet die Mopo“ war ein großes Anliegen auch der Linksfraktion. Die Pläne von DuMont, die Mopo zu zerschlagen und mopo.de an die Funke Mediengruppe zu verkaufen, konnten dadurch verhindert werden. „Diese Einmischung in einen Verkaufsprozess durch Belegschaft und Öffentlichkeit zeigt, dass sich Gegenwehr lohnt. Man muss nicht alles mit sich machen lassen“, so Jersch. „Der neue Eigentümer sollte jetzt alles dransetzen, die Mopo zukunftsfähig zu machen: An der Strategie von DuMont gab es zu Recht sehr viel Kritik. Ein neues, wettbewerbsfähiges Profil für Print und Online, zusammen mit der Belegschaft gestaltet, kann eine Chance für die Mopo sein, inhaltlich wie zur Sicherung der Arbeitsplätze.“