Giftige Bohrschlammflächen in Norddeutschland: Rot-Grün in Hamburg muss unverzüglich handeln

Stephan Jersch

Nach vergleichbaren Fällen in Niedersachsen hat eine Anfrage der Piratenfraktion nun auch in Schleswig-Holstein eine Vielzahl von Verdachtsflächen bekannt gemacht, auf denen giftige Rückstände von Erdöl- und Erdgasbohrungen verkippt wurden. Auch Hamburg muss jetzt endlich reagieren, fordert deshalb erneut die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Nach vergleichbaren Fällen in Niedersachsen hat eine Anfrage der Piratenfraktion nun auch in Schleswig-Holstein eine Vielzahl von Verdachtsflächen bekannt gemacht, auf denen giftige Rückstände von Erdöl- und Erdgasbohrungen verkippt wurden. Auch Hamburg muss jetzt endlich reagieren, fordert deshalb erneut die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Erst im Mai hatte die rot-grüne Regierungsmehrheit einen entsprechenden Bürgerschafts-Antrag der Linksfraktion zur Suche nach solchen Bohrschlammverdachtsflächen in Hamburg abgelehnt. Jetzt, nachdem nach Niedersachsen nun auch Schleswig-Holstein das Problem eingesteht, muss der Senat unverzüglich handeln, fordert Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion: "Hamburg ist keine Insel der Glücksseligen, höchstens der Ignoranz. Die Erdöl- und Erdgaskonzerne haben jahrzehntelang ihren Giftmüll wild abgekippt - auch in Hamburg. Der Senat ignoriert die Erkenntnisse aus den Nachbarländern und die Hinweise aus der Bevölkerung. Jetzt sollte er endlich handeln, um Folgeschäden zu minimieren."