Hamburg muss Fernwärmenetz sozial und klimagerecht nutzen!

Stephan Jersch

Endlich mal ein Anlass zur Freude in diesem scheinbar endlosen Ringen um den Rückkauf des Fernwärmenetzes: Hamburg wird die Rückkaufoption fristgerecht ausüben und das Netz am 1. Januar nächsten Jahres zurück in die öffentliche Hand bringen. Doch damit ist eine klimafreundlichere Fernwärmeversorgung noch längst nicht erreicht und es gibt noch viel zu tun.

Der Senat hat verkündet, das Fernwärmenetz zum 1. Januar 2019 vollständig von Vattenfall zurückzukaufen. Damit wird ein zentraler Aspekt des Volksentscheids von 2013 umgesetzt. „Das Fernwärmenetz kommt endlich zurück in die öffentliche Hand – besser spät als gar nicht oder über Jahre gestreckt“, freut sich Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Die Preisgarantie des Senats für die Endkund_innen macht deutlich, dass die Angstpropaganda der Kohlelobby keine Grundlage hatte. Jetzt kann es losgehen mit der gesellschaftlichen Partizipation an der Energiewende. Denn mit dem Rückkauf allein ist das Volksbegehren noch nicht vollständig umgesetzt. Das Votum der Hamburger_innen war und ist verbindlich und eindeutig: Hamburg soll eine sozial gerechte, klimaverträgliche und demokratisch kontrollierte Energieversorgung aus erneuerbaren Energien bekommen. Diese Ausgestaltung der Energiepolitik kann und muss Hamburg nun endlich anpacken. Wir werden uns daran kritisch und konstruktiv beteiligen.“