Schriftliche Kleine Anfrage MS „Blue Master II” der Reederei MACS Maritime Carrier Shipping GmbH & Co (MACS)
Der Hamburger Hafen bleibt weiterhin eine Drehscheibe der internationalen Atomindustrie. Regelmäßig werden Transporte mit uranhaltigem oder strahlendem Material im Hafen gelöscht und umgeschlagen. So legte vom 4. bis 5. Juni 2015 die MS „Blue Master II” der Reederei MACS Maritime Carrier Shipping GmbH & Co (MACS) in Hamburg an.
Der Hamburger Hafen bleibt weiterhin eine Drehscheibe der internationalen Atomindustrie. Regelmäßig werden Transporte mit uranhaltigem oder strahlendem Material im Hafen gelöscht und umgeschlagen. So legte vom 4. bis 5. Juni 2015 die MS „Blue Master II” der Reederei MACS Maritime Carrier Shipping GmbH & Co (MACS) in Hamburg an.
Ich frage den Senat:
1. Ist es richtig, dass die MS „Blue Master II“ radioaktive Fracht geladen hatte?
Ja.
2. Welche Gefahrgüter hatte diese genau geladen und welche wurden wo umgeschlagen (bitte Menge und Stoffbezeichnung mit Gefahrenzahl und UN-Nummer)?
Die MS „Blue Master II“ kam mit zehn Containern à 60 Stahlfässern Uranerzkonzentrat, richtiger technischer Name „RADIOAKTIVE STOFFE MIT GERINGER SPEZIFISCHER AKTIVITÄT (LSA I)“, UN-Nummer 2912, mit einem Bruttogesamtgewicht von 211,3 Tonnen beladen nach Hamburg. In Hamburg hat das Schiff einen Container mit einem Pkw, richtiger technischer Name „FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT“, UN-Nummer 3166, mit einem Bruttogewicht (ohne Container, nur der Pkw) von 2,1 Tonnen geladen.
Für den Transport gefährlicher Güter über See nach dem International Maritime Dangerous Goods Code (IMDG-Code) gibt es keine Gefahrenzahl.
Über andere als Gefahrgut-Umschlagsvorgänge liegen der zuständigen Behörde keine Erkenntnisse vor.
a. Welche Güter wurden am Reiherstieg am östlichen Kai, nördlich der Schleuse unter der Straße Hohe Schaar, umgeschlagen?
Keine Gefahrgüter.
b. Welche Güter wurden am Süd-West-Terminal umgeschlagen?
Die in der Antwort zu 2. genannten Gefahrgüter wurden dort entladen beziehungsweise beladen