Wie geht es weiter beim Taubenschutz?

Im Dezember 2022 stellte die Bürgerschaft eine Summe von bis zu 70.000 Euro aus Haushaltsmitteln über zwei Jahre für den Taubenschutz in der Stadt zur Verfügung. Mit einer Anfrage an den Senat wollte ich dazu klären, was mit dem Geld bisher passiert ist bzw. was damit passieren soll („70.000 Euro für den Taubenschutz – Was passiert mit dem Geld?“, Drs. 22/12888).

  • Die Schriftliche Kleine Anfrage „70.000 Euro für den Taubenschutz – Was passiert mit dem Geld?“ (Drs. 22/12888) ist hier als PDF online.

Nach Auskunft des Senats ist das Geld bisher nicht verplant. Man beabsichtige aber, die Pilotierung und wissenschaftliche Evaluation eines Taubenschlages im Bezirk Hamburg-Nord zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Das dortige Projekt wird aus bezirklichen Mittel bestritten.

Sehr viel mehr lässt der Senat zu diesem Thema nicht verlauten, vielmehr sei die Einführung eines Taubenschutzkonzeptes für eine Großstadt ein „äußerst umfangreiches und komplexes Unterfangen“. Immerhin haben schon die Bezirke Nord und Altona Bedarfe angemeldet.

Um so wichtiger ist es, dass die Stadt in dieser Frage nun endlich Fahrt aufnimmt. Da ist es irritierend, wenn die Stadt bisher auf die Expertise von ehrenamtlichen Organisationen verzichtet, die sich seit Jahren dem Taubenschutz in der Stadt widmen. Man kann der Stadt nur raten, den Fachverstand dieser Organisationen unbedingt mit ins Boot zu holen, um die Frage des Taubenschutzes in der Stadt nun endlich spürbar voranzubringen.