Schluss mit der Luftverpestung im Hafen!

Emissionen von Kreuzfahrtschiffen belasten die Luft rund um den Hamburger Hafen. Angebote, Landstrom zu nutzen wie z.B. in Altona, basieren auf Freiwilligkeit und werden oft nicht wahrgenommen. Für die heutige Bürgerschaftssitzung beantragt die Fraktion DIE LINKE zumindest für Events wie den Hafengeburtstag oder die Cruise Days Vorgaben zur Nutzung von Stickoxidkatalysatoren und Landstrom für die teilnehmenden Schiffe zu machen.

Dazu Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Der Senat blieb bisher, was die Regelungen zur Schadstoffregulierung im Hafen anbelangt, gegenüber der Kreuzfahrtbranche kreuzbrav. In Sachen Landstrom ist von der einstigen Vorreiterrolle Hamburgs nichts mehr zu merken. Wir wollen die Menschen im und am Hafen schützen. Unser Antrag ist nur ein erster Schritt. Städte wie Dubrovnik, Amsterdam oder Venedig sind viel weiter und machen vor, wie es mit den Beschränkungen von Kreuzfahrtschiffen gehen kann. Kreuzfahrtschiffe, die in anderen Häfen Europas nicht mehr unterkommen, finden in Hamburg ihr Schadstoffasyl, dank des Senats. Langfristig braucht es ein Umdenken in der Kreuzschifffahrtsbranche um die Schadstoffe zu reduzieren – insbesondere auch bei Ruß, der massive gesundheitliche Schäden für die Menschen mit sich bringt. Das Ziel muss sein: Null Emissionen! Wenn Kreuzfahrtschiffe nicht entsprechend ausgerüstet sind, sollen sie den Hafen in Hamburg auch nicht mehr anfahren können.“