Tierschutz

Die Wirtschaftsbehörde kündigt mit der Drucksache 22/9323 an, den Verkauf von lebenden Tieren auf dem Hamburger Fischmarkt nicht mehr zuzulassen. Voraussichtlich gilt die Veränderung der entsprechenden Verordnung, von der „aquatische Tiere, die zum Lebensmittelverzehr bestimmt sind“ ausgenommen werden, ab dem 4. Quartal 2022. Dieser Schritt der Behörde ist ausdrücklich zu begrüßen. Weiterlesen

Am Internationalen Tag der Katze (8. August) wird die Aufmerksamkeit verstärkt auf das Wohl der Samtpfoten gelenkt. Und es geht dann auch um die Verantwortung der Menschen für das Wohlergehen der Katzen. Im August 2021 hatte die Bürgerschaft den Senat einstimmig gebeten, die Rahmenbedingungen für eine Katzenschutzverordnung bis zum 31. März 2022 zu prüfen. Doch diese Prüfung liegt immer noch ohne ersichtliches Ergebnis in der Justizbehörde. Diese Verordnung soll unter anderem klären, ob freilaufende Halterkatzen ab einem Alter von sechs Monaten zu kastrieren sind. Außerdem soll geprüft werden, wie die Tiere gekennzeichnet sowie registriert werden. Ziel ist es, die Population wildlebender Katzen in der Stadt besser zu kontrollieren und Tierleid zu vermeiden. Dazu Stephan Jersch, tierschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: Weiterlesen

Nach einiger Zeit habe ich wieder einmal das Tierheim an der Süderstraße besucht und dort ein Gespräch mit Vertreterinnen des HTV geführt. Dabei gab es eine ganze Reihe von Themen, die das gut zweistündige sehr offene Gespräch füllten. Obwohl es einen Beschluss der Bürgerschaft zur Prüfung der Machbarkeit einer Hamburger Katzenschutzverordnung gibt und der Senat dazu bis zu 31.03.22 berichten sollte, hängt dieser Vorgang noch in der Justizbehörde. Die unkontrollierte Vermehrung von Katzen und das damit verbundene Leid von streunenden Katzen in der Stadt geht derweil weiter. Ein weiterer Punkt des Gesprächs war das Hamburger Hundegesetz und die Rassehundeliste. Weiterlesen

Die Schriftliche Kleine Anfrage "Hunde müssen draußen bleiben: Kein Platz für Hundehalter:innen in den öffentlichen Unterkünften?" (Drs 22/8739) ist hier als PDF online Weiterlesen

Die Situation von Obdachlosen, die einen Hund besitzen, ist in Hamburg schwierig. Wie so oft ist auch die Datenlage des Senats dazu dünn. Wo können Obdachlose, die z.B. im Rahmen des Winternotprogramms ein Obdach suchen, mit ihrem Hund hin? Weiterlesen

Die Schriftliche Kleine Anfrage "Tierschutz endlich voranbringen: Was ist los auf dem Fischmarkt?" (Drs. 22/8756) ist hier als PDF online. Und hier direkt mit den Antworten. Weiterlesen

Die Schriftliche Kleine Anfrage „Wo kommen Hamburgs Fundtauben her?“ (Drucksache 22/8752) ist hier als PDF online. Und hier direkt mit den Antworten. Weiterlesen

Ein Gutachten, das der Berliner Tierschutzbeauftragte (ein Amt, das Hamburg nicht einführen möchte) zu den Stadttauben in Auftrag gegeben hatte, stellt fest: „Es existieren rechtliche Pflichten der Kommune zur Lösung der dauerhaften, menschengemachten tierschutzrechtlichen Probleme sogenannter Stadttauben (columbia livia forma domestica), da es sich bei Stadttauben um von Menschen gezüchtete Tiere (Brieftauben, Hochzeitstauben, Flugtauben, Rassetauben) bzw. deren Nachkommen und damit um Fundtiere handelt.“ Der Hamburger Senat hingegen behandelt Stadttauben als zu vergrämende, nicht zu schützende und auszurottende Tiere. Wie verhält sich der Senat angesichts des Berliner Gutachtens? Das war die Frage, die ich mit der Anfrage „Wo kommen Hamburgs Fundtauben her?“ (Drucksache 22/8752) klären wollte. Weiterlesen

Nach wie vor besteht auf den Wochenmärkten in Hamburg die Möglichkeit, lebende Tiere zum Verkauf anzubieten. Diese Verkaufsshows im Trubel der Marktbesucherinnen und -besucher sind Stress für die Tiere und können nicht im Interesse von Mensch und vor allem Tier sein. Deshalb hatte die Linksfraktion im April 2021 ein Ende dieses überkommenen „Brauchs“ gefordert („Verkauf von lebenden Tieren auf Hamburgs Märkten stoppen!“, Drs. 22/3878), dem Rot-Grün einen eigenen weichgespülten Prüfantrag („Tierschutz voranbringen – impulsive Tierkäufe auf dem Fischmarkt beenden“, Drs. 22/4031) entgegensetzte, der dann auch verabschiedet wurde. Mit der LAG Tierschutz der LINKEN haben wir uns im Juni den Fischmarkt angesehen und mit einer Anfrage den Stand bei den Bemühungen des Senats erfragt. Weiterlesen

Seit Jahren tut sich kaum etwas beim Vorantreiben der tierversuchsfreien Forschung am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), das ergibt die Antwort des Senats auf meine Anfrage „Tierversuchsfreie Forschung am UKE“ (Drs. 22/8544). Die Senatsantwort lässt sich dahingehend interpretieren, dass das Thema der tierversuchsfreien Forschung und des damit verbundenen Tierschutzes weiterhin recht weit unten auf der Agenda steht. Rot-Grün muss in Hamburg noch ganz erheblich nachlegen bzw. überhaupt erst einmal richtig anfangen, um selbst nur den eigenen Ansprüchen aus dem Koalitionsvertrag („Hamburg schöpft alle Möglichkeiten aus, um Tierversuche zu vermeiden“) gerecht zu werden. Weiterlesen